Thea Gabriele von Harbou (geb. 27. Dez. 1888 in Tauperlitz; gest. 1. Juli 1954 in Berlin) war eine deutsche Theaterschau-spielerin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Schriftstellerin. Sie schrieb die Drehbücher zu einigen der bekanntesten deutschen Stummfilme - so auch zu dem Klassiker Metropolis von Fritz Lang, mit dem sie auch einige Jahre verheiratet war. Schon früh schrieb sie ihre ersten Kurzgeschichten und 1905 bereits ihren ersten Roman — Wenn's Morgen wird.
„Da war das Leben sie suchen gegangen,
nun stand es wartend an der Tür
und ließ sich nicht fortreißen ohne Kampf.“
(Thea von Harbou, Karfreitagszauber, 1909)
Thea von Harbou ist u.a. bekannt als Autorin von Metropolis, Drehbuchautorin von "M - Eine Stadt sucht ihren Mörder" und ihrer Ehe mit dem Regisseur Fritz Lang aber auch als Kriegsbuchautorin bekannt. Aber kaum einer kennt ihr verschollenes, frühes Werk. Nachdem es mir gelungen ist, dieses aus den tiefen der vielen Tages-, Wochen- oder Monatszeitschriften zu bergen, war es immer mein Wunsch, dieses als Herausgeber wieder allen einfach zugänglich zu machen.
70 Jahre nach ihrem Tod und fast 120 Jahre, seit die ersten Erzählungen erschienen, führt dieses Buch durch ihre Sicht der Frau über Liebe, Treue, Heldentum in viele Kulturen und Gesellschaften. Der Weg geht über zufällige Begegnungen, trotzige Abweisungen, Herausforderungen, aber immer . . . zum Herz.
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Aus dem Inhalt - An die falsche Adresse
„Denken Sie doch, zwei starke, derbe, widerborstige Wildlinge
in Hut zu haben, die man pflegen und ziehen und veredeln darf,
bis es zwei gesunde, verheißungsvolle Bäumchen sind, die
köstliche Frucht tragen sollen — ist das nicht wundervoll?“
(Thea von Harbou, In einem Zuge, 1909)
Im zweiten Teil geht es um kleine Episoden zum Schmunzeln, Weihnachtsgeschichten, aber auch um eine atemberaubende Autofahrt sowie um Erzählungen, die zu Kriegszeiten bzw. in der Kolonialzeit handeln. Aber es findet sich auch ein bisher noch unbekannter kurzer Roman.
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Aus dem Inhalt - Skizzenbuch
„Eine Frau, die liebt, wird für den Mann zur Heldin, zur Verbrecherin, zur Märtyrerin.“ (Mathematik des Herzens, 1911)
Viele Autoren befassen sich bei Thea von Harbou v.a. mit ihrem filmischen Werk oder ihrer Jugend- und Kriegsliteratur. Unbekannt ist jedoch ihre frühen Erzählungen, welches vielfach nur in Tages-, Wochen- oder Monatszeitschriften sowie Jahreskalendern erschienen sind. Durch die zunehmende Digitalisierung ist es nun möglich geworden, diesen Schatz sozusagen vom Sofa aus zu heben. Umfangreiche Literaturrecherchen, die vorher Jahre der Bibliotheksgänge bedeutet hätten, können einfach erfolgen.
Der Verfasser hofft durch sein Werk, dieses vergessene Kleinod an Skizzen, Humoresken und Novelletten zugänglich machen zu können. Dabei hat die Recherche auch viele kleine Details aus dem Leben Thea von Harbous ergeben, die einen Eindruck über die sehr wechselhaften frühen Lebensjahre sowie ihr Umfeld gibt.
Für Käufer der Printversion wird die Liste der Internetreferenzen auch elektronisch zur Verfügung gestellt, einfach den QR-Code im Buch scannen.
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Der Autor
Dr. Stefan Schaaf, Diplom-Physiker, ist promovierter, theoretischer Festkörperphysiker. Er ist als Unternehmensberater für Qualitäts- und Compliance Management in der Pharma- und Life Science Industrie tätig.
Als Liebhaber klassischer Literatur, v.a. von Werken von Alexandre Dumas und Charles Dickens, wurde er über Metropolis zum Anhänger der Literatur Thea von Harbous.
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